Chiffchaff

Chiffchaff

Deutscher Name: Zilpzalp (Phylloscopus collybita)

Über den Vogel

Der Zilpzalp wird manchmal wegen seiner hervorragenden Farbtarnung im Laub als „Blattsänger“ bezeichnet. Er ernährt sich hauptsächlich in den Baumkronen von Raupen und winzigen Insekten wie Mücken. Das Männchen kommt vor dem Weibchen in ein Revier und beansprucht es mit lautem Gesang als Nistgebiet. Das Weibchen brütet die Jungen aus und kümmert sich in der Regel mit wenig oder gar keiner Hilfe des Männchens um sie

Chiffchaff bei uns im Stück

Ich bin Tochter von Bauern gewesen. Das Leben zu Hause war alles andere als angenehm. Mein Vater war ein Tyrann. Es gab wenig zu lachen in unserer Familie. Und vielleicht auch, weil ich nicht immer so gespurt habe, wie er es wollte, hat er mich verkauft. Nach einer schlechten Ernte brauchte er Geld für das Saatgut von seinem Grundherrn. So verkaufte er mich für ein paar Samenkörner an den Grundherrn, der mich von Beginn an missbrauchte. Als er erkannt hatte, wie stark ich war und dass ich es auch mit den anderen Knappen aufnehmen konnte, gliederte er mich ein uns ließ mich Knappendienste verrichten, was nicht bedeutete, dass er mich bei Bedarf nicht weiter missbrauchte. Ich weiß es noch genau. Es war eine sternklare Nacht, Neumond. Wir haben ein Lager aufgebaut, ganz in der Nähe vom Wald. Wir hatten einen langen Ritt hinter uns, als er wieder nach mir rief. Mit seiner grauenvollen Stimme. Ich drehte mich um und rannte in den Wald. Immer tiefer in den Wald hinein, bis ich stolperte und das erste Mal in mein Leben in ein freundliches Gesicht geschaut habe.

Ich hasse diese Geschichte. Weil sie aus mir etwas gemacht hat, was ich nie sein wollte. Und plötzlich war ich hier, in diesem Wald, mit all den anderen Hoods. Sie ließen mir Zeit, keiner bedrängte mich mehr. Und trotzdem, immer wenn ich irgendetwas brauchte, war jemand da. Ich wurde neu geboren. Diese Familie hat mir die Möglichkeit gegeben, mich wieder selbst zu entdecken und meine Geschichte als Teil von mir zu akzeptieren. Ich durfte mehr und mehr den Raum einnehmen, ich durfte meinen kleinen Schrullen, mich besonders zu kleiden, freien Raum lassen, ich durfte endlich ich selbst sein. Ich verdanke den Hoods, dass ich lebe. Und ich würde es jederzeit für sie geben, wenn nur eine von ihnen in Not wäre.